In den Arbeiten treffen sich figürliche und nichtfigürliche Bereiche, was zu einem Grundthema meiner formalen Herangehensweise an die Bilder der letzten Jahre geworden ist. Ein wiederkehrendes Motiv sind hier die Soldatenfiguren, mit denen ich als Kind spielte, bevor ich, Jahre später, selbst zur Armee ging, und die ich bei einem Familienbesuch in Thüringen auf dem Dachboden in einem alten Pappkarton auffand, manche noch fast wie neu, andere schon sehr beschädigt.
Die nichtfigürlichen Bereiche des Bildes stehen bei mir für die Suche nach gedachten Formen, von Menschen konstruierten Formen, welche sich außerhalb reiner Naturwahrnehmung befinden und in meinen Bildern die Grundlage der Zeichen und Symbole bilden, die sich in einer Vielzahl von Bedeutungen und Varianten entsprechend der Menscheitsentwicklung im kollektiven Gedächtnis verankert haben. Sie sind in meinen Werken weder religiös, politisch noch sonstwie zuzuordnen, sondern stehen für eine Art von rohem Entwurf, der noch keine Definition im Sinne der Symbol-und Zeichenverwertbarkeit anbietet. So fließen Kindheitsmythen mit selbst Erlebten ineinander. Sie stehen in Beziehung zu einer unbestimmten rohen Form, in einer Umgebung, wo fragmenthafte Anteile von Landschaft, sowie mediale Helden unserer Zeit gelegentlich hervorteten. Auch tummeln sich Narren und Schimären in einer Spähre, die zum komponierten Wachtraum gerät.