Duale Inszenierungen

Fotografien, aus dem Fundus von Familienalben, von mir bekannten als auch unbekannten Personen, dienten der Inspiration und Anregung zum Malen dieser Bilder. Die Bilder sind fixierte Zeit, deren Fixierung und Wahrnehmung wiederum ein bestimmtes Maß an Zeit voraussetzt.

Bilder sind Begleiter unserer gesamten Lebenswegstrecke. Die Inszenierung der Bilder prägt unsere Wahrnehmung von der Welt und bestimmt in hohem Maße die Vorstellung von unserer eigenen Position. Die Inszenierung der Inszenierung wird letztlich zum gemalten Bild. Die Inszenierung zerstört jeglichen Ansatz von Naturalismus.

Extreme Beleuchtungseffekte rücken das Sujet in eine bildinterne Eigenwelt. Eine überzogene Bildwelt trägt ihr Gesicht in unsere Erinnerungsstruktur. Eine Anmutung von Realismus tritt hervor. Die nichtgegenständlichen, meißt buntfarbigen Formen treten in Auseinandersetzung mit den darunter liegenden gegenständlichfigürlichen Bereichen des Bildes, welche sich in ihrer Farbigkeit weitestgehend zurücknehmen, und hinterfragen deren ihnen ursprünglich zugedachte Art der Wahrnehmung.

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